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   BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54   

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BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54 (https://dejure.org/1955,465)
BGH, Entscheidung vom 02.12.1955 - I ZR 46/54 (https://dejure.org/1955,465)
BGH, Entscheidung vom 02. Dezember 1955 - I ZR 46/54 (https://dejure.org/1955,465)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 19, 205
  • NJW 1956, 177
  • JR 1956, 296
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 14.01.1908 - III 262/07

    Leistung gegen ein gesetzliches Verbot

    Auszug aus BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54
    Ist im Zusammenhang mit einem nach § 134 BGB nichtigen Vertrage in einer als solche rechtlich einwandfreien Nebenabrede eine Eigentümergrundschuld zur Sicherung der Forderungen des Vertragsgegners aus dem nichtigen Vertrage abgetreten worden, so steht dem Anspruch auf Rückabtretung der Eigentümergrundschuld die Bestimmung des § 817 Satz 2 BGB nicht entgegen (Bestätigung von RGZ 67, 321 [325, 326]; RG WarnRspr 1917, 206).

    Für Leistungen, die nur sicherungshalber bewirkt werden und bestimmungsgemäß zurückzugeben sind, wenn der Sicherungszweck entfällt, trifft diese Voraussetzung nicht zu (RGZ 67, 321 [326]; RG WarnRsp 1917 Nr. 206 mit weiteren Nachweisungen; RGRK Anm. 2 zu § 817 Satz 2 BGB; Staudinger, 10. Aufl. Anm. 10 zu § 817 BGB).

    Allerdings kann von einem vorübergehenden Übergang in das Vermögen des Empfängers nur dann die Rede sein, wenn, wie die Revision unter Hinweis auf die Entscheidung des Reichsgerichts in RGZ 67, 321 [326] bemerkt, später kein Grund für einen dauernden Übergang eingetreten ist.

  • BGH, 28.01.1953 - II ZR 265/51

    Entlassung eines Vorstandsmitglieds

    Auszug aus BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54
    Die Rückforderung der Vorschüsse, deren Gewährung und Annahme gegen das Gesetz und die guten Sitten verstoßen habe, sei unter diesen Umständen nach der Bestimmung des § 817 Satz 2 BGB, die auch bei Verstößen gegen Preisvorschriften angewendet werden müsse (BGHZ 8, 348 [369]) ausgeschlossen.
  • RG, 24.11.1917 - V 196/17

    Wirkung der fiduziarischen Abtretung einer Hypothek oder Grundschuld

    Auszug aus BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54
    (RGZ 78, 60 [67]; 91, 218 [225/226]).
  • RG, 06.12.1911 - V 208/11

    Nicht valutierte Grundschuld; Zwangsversteigerung

    Auszug aus BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54
    (RGZ 78, 60 [67]; 91, 218 [225/226]).
  • BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66

    Bereicherungsanspruch bei unerlaubter Rechtsberatung

    Die Nichtigkeit des ganzen Vertrags gemäß den §§ 134, 139 BGB bewirkt also nicht zwangsläufig, daß damit auch alle seine Teile gleich zu beurteilen sind, soweit es sich um die Anwendung des § 817 Satz 2 BGB handelt (RGZ 78, 41, 46 f; BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; BGH NJW 1962, 1148; BGH WM 1955, 528, 531 und OLG Karlsruhe a.a.O.).
  • BGH, 29.11.1993 - II ZR 107/92

    Wirksamkeit eines Vertrages zwischen einer GmbH und einem von zwei

    Aus diesem Grunde werden Sicherheitsleistungen (BGHZ 19, 205, 207 f. [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; BGH, Urt. v. 9. Juni 1969 - VII ZR 52/67, WM 1969, 1083), durchlaufende Posten (BGHZ 28, 255, 258) [BGH 23.10.1958 - VII ZR 169/57] und Leistungen aufgrund eines uneigennützigen Treuhandverhältnisses (BGH, Urt. v. 9. Februar 1972 - VIII ZR 128/70, WM 1972, 383, 384) von der Sonderregelung des § 817 Satz 2 BGB nicht erfaßt.
  • BGH, 08.03.1966 - V ZR 12/63

    Sicherungshalber bewirkte Grundschuldabtretung - Wirksamkeit einer

    (III.) Bei endgültigem Nichtentstehen oder beim Untergang der zu sichernden persönlichen Forderungen wäre die beklagte Bank aus Vertrag und Bereicherung zur Rückübertragung oder zum Verzicht auf die Grundschuld verpflichtet gewesen (BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]).

    Aber hinsichtlich der Grundschuld greift jene Regelvorschrift nicht ein; dieses Recht kann vielmehr bei den hier zunächst zu unterstellenden Sachverhalt ohne Entgegenstehen des § 817 Satz 2 RGB kondiziert werden, weil die Grundschuldabtretung nach dem Klagvortrag eine Leistung war, die nicht endgültig in das Vermögen des Empfängers übergehen sollte, sondern nur sicherungshalber bewirkt wurde und bestimmungsgemäß zurückzugeben war (BGHZ 19, 205, 207) [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54].

    Damit fällt auch das etwa aus § 817 Satz 2 Schlußhalbsatz BGB herleitbare Bedenken, die wenn auch im Zwangsweg erfolgte Realisierung der Grundschuld sei als Erfüllung im Sinne dieser Bestimmung anzusehen Darauf, ob die Grundschuldabtretung selbst rechtswirksan war (vgl. BGHZ 19, 206 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]) oder nicht (§ 134 BGB), kommt es in diesem Zusammenhang nicht an.

  • BVerfG, 08.11.2004 - 1 BvR 2095/04

    Verletzung des Gleichheitssatzes iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch überspannte

    Für Leistungen, die nur sicherungshalber bewirkt werden und bestimmungsgemäß zurückzugeben sind, wenn der Sicherungszweck entfällt, treffe diese Voraussetzung nicht zu (BGHZ 19, 205 ff. = NJW 1956, S. 177 f. m.w.N. zur Rechtsprechung des Reichsgerichts; im Ergebnis ebenso Lieb, in: Münchener Kommentar zum BGB, Band 5, 4. Aufl., 2004, § 817 Rn. 25 unter Darstellung der unterschiedlichen Begründungsansätze; Westermann, in: Erman, Bürgerliches Gesetzbuch, Band 2, 11. Aufl., 2004, § 817 Rn. 14; Sprau, in: Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 63. Aufl., 2004, § 817 Rn. 17).
  • BGH, 09.02.1972 - VIII ZR 128/70

    Erlangung von Eigentum an Sparbüchern durch Einzahlung - Inhaberschaft an einer

    Sieht man dagegen die Treuhandabrede mit der Revision als sittenwidrig und damit als von vornherein gemäß § 138 BGB nichtig an, so war die Erblasserin um die Hingabe des zur treuhänderischen Aufbewahrung bestimmten Geldes rechtsgrundlos bereichert und der Beklagte könnte dem Herausgabeverlangen der Kläger die allgemeine Bereicherungseinrede entgegenhalten (vgl. BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]).

    Nach gefestigter Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum ist unter Leistung im Sinne dieser Vorschrift nur eine solche Zuwendung zu verstehen, die endgültig in das Vermögen des Empfängers übergehen und dort auch wirtschaftlich verbleiben soll; diese Voraussetzungen liegen aber bei Übertragungen im Rahmen einer uneigennützigen Treuhand - wie oben dargelegt - gerade nicht vor (vgl. Mühl bei Soergel/Siebert, 10. Aufl. § 817 Anm. 10, 12 und 30 mit weiteren Verweisungen; BGHZ 19, 205, 207 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; 28, 255) [BGH 23.10.1958 - VII ZR 169/57].

  • BGH, 09.06.1969 - VII ZR 52/67

    Anspruch auf Rückzahlung der Kaution aus einem Pachtvertrag - Nichtigkeit von

    § 817 Satz 2 BGB ist nicht anwendbar auf Leistungen, die nur zu einem vorübergehenden Zweck gemacht worden sind (u.a. RGZ 67, 321, 326; 161, 52, 56; BGHZ 19, 205, 207 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; 28, 255, 257 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 169/57]; RGRK, 11. Aufl. BGB § 817, Anm, 18 Abs. 1 mit weiteren Nachweisen).

    Das Berufungsgericht hält auch deshalb die Bestimmung des § 817 Satz 2 BGB nicht für anwendbar, weil es sich bei der Kautionsvereinbarung um eine nur mittelbar dem unsittlichen Vertragszweck dienende, sittlich selbst neutrale Nebenabrede gehandelt habe (vgl. dazu u.a. RGZ 67, 321, 325; BGHZ 19, 205, 206) [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54].

  • OLG Köln, 14.12.1993 - 9 U 242/92

    Umfang des Forderungsausschlusses in § 817 S. 2 BGB - Nichtigkeit, gesetzliches

    Zwar hat schon das Reichsgericht und ihm folgend der Bundesgerichtshof den Leistungsbegriff im Sinne von § 817 S. 2 BGB auf solche Leistungen beschränkt, die der Empfänger endgültig behalten soll, während nur zu einem vorübergehenden Zweck erbrachte Leistungen kondiziert werden können (vgl. RGZ 67, 321; BGHZ 19, 205; 28, 255; BGH WM 69, 1083 und WM 72, 383).
  • BGH, 25.09.1958 - VII ZR 85/57

    Darlehensvereinbarung im Falle des § 817 Satz 2 BGB

    Diese Auffassung vertritt der I. Zivilsenat, des Bundesgerichtshofs im Urteil I ZR 46/54 vom 2. Dezember 1955 (BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]).
  • BGH, 23.10.1958 - VII ZR 169/57

    Ausschluß der Rückforderung nach § 817 Satz 2 BGB

    Zweck erfolgt und der andere Teil wirtschaftlich nicht in dem Genuß des Hingegebenen verbleiben soll (u.a. RGZ 67, 321, 326; Warn. 1911, 115; 1917, 206; 1920, 32; 1923/24, 161; BGHZ 19, 208 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]).
  • BGH, 17.01.1966 - VII ZR 54/64

    Leistungsstörungen beim Darlehensvertrag - Zubilligung eines

    Die Rechtsprechung hat den Anwendungsbereich des § 817 Satz 2 BGB auch eingeschränkt; die Vorschrift gilt danach z.B. nicht für Leistungen, durch die dem Empfänger vorübergehend etwas zugewendet wird, das er dem Leistenden wieder zurückgewähren soll (BGHZ 19, 205, 207 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; 28, 255 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 169/57]; [BGH 02.12.1955 - ZR I 46/54 ] BGH VII ZR 158/60 vom 9. November 1961 = WM 1962, 112, 114; VII ZR 229/62 vom 24. Juni 1963 = WM 1963, 834, 836).
  • BGH, 09.11.1961 - VII ZR 158/60

    Aufrechnung gegen die Rückforderung des unter Sittenverstoß Geleisteten durch den

  • BGH, 30.06.1966 - VII ZR 48/64

    Nachweis für den Abschluss eines Darlehensvertrages durch einen

  • BGH, 08.02.1971 - II ZR 270/67

    Anforderungen für die Haftung eines Sperrmarkguthabens - Voraussetzungen für die

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